Musikalische
"Crossvolution" ...
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Das Konzept des neuen Ensembles Ton 3, in dem auch in der Innerschweiz
tätige Musiker mitwirken, ist spannend. Fast alle Mitglieder
gehören einer jüngeren Musikergeneration an, die immer weniger
stilistische Scheuklappen kennt, und sie sind im Jazz, in der Rock-
und in der - zeitgenössischen - klassischen Musik ebenso zu Hause
wie in der Improvisation und Weltmusik. Gemeinsam mit Komponisten
aus den genannten Bereichen werden Werke erarbeitet, die all das zu
einer Musik des dritten Jahrtausends verschmelzen. … Dieselbe
Intensität erreichte zum fulminanten Abschluss auf andere Weise
auch Christoph Baumanns „Crossvolution II“: Ein hinreissendes
Werk, das die Differenziertheit klassischer Kammermusik mit der für
improvisierte Musik typischen Augenblicks-Intensität nun doch
in einer Weise verband, die eine Spartenzuordnung sinnlos machte.
________________________________________________________________Luzerner
Zeitung, 31. Oktober 2003
Ton und drittes Millennium …
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Auf der Schwelle des 3. Jahrtausends … Die Musik des Ensembles
“Ton 3“ tönt teilweise ungewohnt und experimentell,
doch sie erzeugt auf der Suche nach neuen Klängen unerwartete
Stimmungen und überrascht mit schönen Melodien. Dass bei
diesem Vorgehen wieder mehr Leerräume offen gelassen werden,
die der Zuhörer mit seiner eigenen Fantasie füllen kann
und soll, ist Wunsch und Verpflichtung an alle Beteiligten. Somit
entsteht ein ganz neues Kommunikationsfeld. In risikofreudigen Interaktionen,
die den Musikern Agilität und Hellhörigkeit abverlangen,
können nicht selten die Interpreten mit ihren Zuhörern die
Wonnen einer Neuentdeckung teilen. Im Ausgang der Postmoderne und
am Beginn eines neuen Jahrtausends wird es nicht zuletzt um eine Verjüngung
der neuen Musik gehen. Hier sind Musiker aufgebrochen, diesen Prozess
zu beschleunigen. In diesem Sinn versteht sich „Ton 3“ als
Ensemble des dritten Jahrtausends.
___________________________________________________________________Oltner
Tagblatt, 28. Oktober 2003
… Als „historische
Vorbildfunktion“ bezeichnet Roman Brotbeck, Direktor der Hochschule
für Musik und Theater Bern, das Wirken des Ensembles „Ton
3“. Der Wunsch einer Begegnung von Jazz und Klassik geht jetzt,
im 21. Jahrhundert in Erfüllung, schwärmt Brotbeck in seiner
Konzerteinführung und macht neugierig auf die musikalische Gratwanderung
des Ensembles.
________________________________________________________________Solothurner
Zeitung, 8. August 2003
Vermittler zwischen Jazz und neuer
Musik …
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Ton 3 ist ein Ensemble, das sich im Jazz wohl fühlt, aber nichtsdestotrotz
auch moderne Kammermusik interpretiert, beherrscht und pflegt - und
zwar dann, wenn beide Stilrichtungen im gleichen Werk zusammenfinden.
Ausgelotet werden die Spannungsfelder zwischen notiertem Material
und Improvisation, zwischen traditionellen und experimentellen Klängen,
zwischen zwei unterschiedlichen Stilrichtungen, die sich gegenseitig
befruchten, ergänzen, herausfordern.
_________________________________________________________________Mittelland
Zeitung, 5. November 2003
Symbiose von Jazz und Kammermusik
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Das Ensemble Ton 3 ist eine intelligente Mischung aus Vergnügen
und virtuosem Können, musikalischem Witz und merklicher Solidität,
und sein Metier ist der Jazz, aber eben auch die moderne Kammermusik.
In ihren Stücken verbinden sich die beiden Stilrichtungen zur
tönenden Symbiose, verbunden erscheinen sie manchmal wie Fontänen
von Wasserspielen, die sich gegenseitig umfliessen und inspirieren.
Jedes Stück ist für sich eine Offenbarung, im Zusammenhören
eher Erinnerung als Wiederholung. … Zum Schluss gab es Christoph
Baumanns „Crossvolution II“, das dem Programm den Titel
gab. Der Komponist hat mit seiner Verbindung aus Kargheit und Chaos
einen musikalischen Nerv getroffen, der sowohl der Sehnsucht entspricht,
sich in fernen Gefilden jenseits der Zeitläufe zu verlieren,
wie sich der Erinnerung an den ewigen Kreislauf hinzugeben. Das Publikum
war hocherfreut und belebt.
_________________________________________________________________________________________Aargauer
Zeitung, 10. November 2003